Schule ohne Rassismus |
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Europäisches Projekt: SCHULE OHNE RASSISMUS
5P und 5PK nehmen im Schuljahr 2016/17 an dieser Projektinitiative der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus teil.
ÜBERREICHUNG DES ZERTIFKATS Schule ohne Rassimus
In einem feierlichen Festakt wurde unserer Schule von GR Thomas Rajakovics das Zertifikat Schule ohne Rassismus am 4. Juli 2017 überreicht. Viele Ehrengäste waren beim Human Rights Festival anwesend, z. B. LSI Mag.a Birgit Schwarz. Einer der beeindruckenden Gäste beim Festival selbst war Olympiasieger Markus Salcher, Behindertensportler, 2x Gold in Abfahrt und Super-G bei den Paralympics in Sotschi 2014.
SCHENK UNS DEINEN FINGERABDRUCK
Wir haben von fast allen Schülerinnen und Schülern sowie von fast allen Lehrerinnen und Lehrer Fingerabdrücke gesammelt. Für jeden Menschen gelten die Menschenrechte, weil jeder Mensch Würde hat, wertvoll und einzigartig ist. Mit den Fingerabdrücken wollen wir dies verdeutlichen. Es sind uns ca. 500 Fingerabdrücke geschenkt worden. (Hope, Kainat) Die Idee dahinter ist, jeder Mensch ist einzigartig, das zeigt unser Fingerabdruck – und für jeden dieser einzigartigen Menschen zählen die Menschenrechte. Ganz besonders Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Die Menschenrechte verbinden uns Menschen! (Jessica S.)
WIR HELFEN MENSCHEN IN NOT und sammeln Sachspenden für das Haus FranzisCa
Ein Teil der 5P-Klasse des BG/BRG/MG Dreihackengasse entschied sich, für das Haus FranzisCa Sachspenden zu sammeln. Dieses Sammeln führte die Gruppe in der Schule, in der Nachbarschaft und nach erteilter Bewilligung an einem Samstag im Juli bei der Hoferfiliale am Lendkai durch. Die Schülerinnen waren von der großen Bereitschaft der Menschen, etwas für das Haus FranzisCa einzukaufen, überrascht. Besonders freuten sie sich über Lob der Menschen: „Das ist wirklich toll, dass ihr das macht!“ Es gab auch ein paar Leute, die Eis, Obst oder eine Brezel für die Schülerinnen miteinkauften. Jede der Schülerin stand einige Stunden vor der Filiale, fragte Menschen, ob sie ein wenig Zeit hätten und informierte sie über die Aktion. Herzlich bedanken wir uns bei der Hofer-Leitung, dass sie uns die Erlaubnis für diese Aktion erteilten!
Am Montag, dem 03. Juli brachten wir dann alle Sachspenden zum Haus FranzisCa. Mehrere Autofahrten waren notwendig, damit alles von der Schule ins Haus transportiert werden konnte. Als alles verstaut war, erfuhren wir von der Leiterin des Hauses Mag.a Carmen Brugger noch ein paar Informationen zum Haus. „Der Besuch im Haus FranzisCa hat mir sehr gefallen. In diesem Frauenwohnhaus können nicht nur Frauen, die geflüchtet sind, sondern auch Frauen, die zu Hause nicht sicher sind, wohnen. Es auch toll, dass es Menschen gibt, die gerne helfen. Das Haus FranzisCa kümmert sich gut um die Frauen und Kinder. Was ich auch sehr gut fand ist, dass den Frauen und Kindern auch ein wöchentliches Programm angeboten wird.“ (Sadia)
SCHULE OHNE RASSISMUS
Das Ziel des Projektes ist, dass wir uns gegen Rassismus, Gewalt, Diskriminierung und Sexismus auf dieser Welt einsetzen. Wir sollen lernen, alle Menschen zu respektieren und zu schätzen, und uns untereinander zu helfen egal ob Christ oder Jude, schwarz oder weiß, behindert oder gesund. Wir durften Workshops aussuchen, die uns vorgestellt wurden. Über diese Themen diskutierten wir. Am Ende des Projektes gibt es eine Abschlussfeier, das Human Rights Festival, wo verschiedene Schulen ihre Ergebnisse vorstellen. Das Motto der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus lautet: Eine Welt mit mehr Demokratie, mehr Menschenrechten, mehr Gerechtigkeit und Frieden ist möglich! Jede/r von uns möge für diese Vision die Ärmel aufkrempeln. Die überparteiliche ARGE Jugend ist eine Fachstelle für Gewaltprävention, Menschenrechtsbildung und Antidiskriminierungsarbeit. Die Zielsetzung besteht in der Leistung von Beratungs-, Bildungs-, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen. (eine Zusammenfassung von Abdullah)
AKTIONSVORMITTAG: ÊTRE DIFFERENT – C´EST NORMAL
In diesem Sinn möchten wir alle in unserer Schule über die Menschenrechte informieren. Dies findet im Rahmen eines Schul-Start-Up Vormittags im September 2017 statt. Neben verschiedenster Musik und Kulinarischem wird es Infostände und einen Fotostand geben. An diesem bitten wir Schülerinnen und Schüler um ein Foto ihrer Hände. Diese Fotos sollen anschließend an einer Präsentationswand verdeutlichen wie vielfältig die Schülerinnen und Schüler allein unserer Schule sind und das jede/r von uns einzigartig ist.
WORK-SHOP-PROGRAMM
Zur Vorbereitung auf die Abschlussveranstaltungen (HumanRightsFestival sowie den Aktionsvormittag) hatten wir einige Workshops besucht. Beide Klassen lernten verschiedene Länder und Kulturen kennen. Einerseits durch einen lebendigen Vortrag, sowie andererseits durch einen Kochworkshop. Gemeinsam mit den Vortragenden wurde in der Schulküche der NMS Andrä (Herzlichen Dank!) gekocht und anschließend verkostet. Andere Workshops befassten sich mit Stereotypen „weiblich – männlich“ oder wie im Hip-Hop Männer und Frauen rappen und über Männer und Frauen rappen. Lebhafte Diskussionen waren garantiert.
PROJEKT – KALENDER
für die 5P-Klasse Projektvorstellung: Mo, 12.12.2016, 1. – 2. Stunde
Besuch im Haus der Stille, Gespräch mit Flüchtlingen: Mi, 21.12.2016, 1.-7. Stunde
Startworkshop: Mo, 09.01.2017, 1.-3. Stunde
Workshop Judentum erleben: Mi, 15.02.2017, 5.-7. Stunde
Workshop Mobbing: Mo, 13.03.2017, 1.-3. Stunde
Workshop „Köstlichkeiten aus aller Welt“: Fr, 24.03.2017, 5.-7. Stunde
Workshop „Hip Hop & Bitches and Gangstaz“: Di, 04.04.2017, 6.-7. Stunde
InteGRAZionsfest Baklava meets Guglhupf: Sa, 6.05.2017, 11.00 – 15.00 Uhr (freiwillig)
Carnuntum: Di, 16.05.2017, 7.30 – 18.30 Uhr
Medienwerkstatt im Landhaus: Fr, 19.05.2017, 1. 5. Stunde
Abschlussfest Human Rights Festival: Di, 04.05.2017, 1.-6. Stunde
Im Gespräch mit …
Im Rahmen der Projektteilnahme an Schule ohne Rassismus äußerten die Schüler/innen der 5P-Klasse den Wunsch, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Daher fuhren wir am 21. Dezember 2016 ins Haus der Stille bei Heiligenkreuz/Waasen. Seit 20 Jahren ist das Haus Quartiergeber für Flüchtlinge. Zurzeit leben sechs Männer und eine Frau im Haus mit der Hausgemeinschaft zusammen. Frau Colette Brun erzählte uns von ihren Erfahrungen und Erlebnissen aus der Flüchtlingsarbeit. Mohammed aus Afghanistan und Farad aus Somalia gaben bereitwillig Antwort auf unsere Fragen. Abschließend besuchten wir die Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ und ließen uns von den Schicksalen und Schwimmwesten berühren. Ein Wort begleitet um und im Haus der Stille: FRIEDE – ein Wort, das als Hoffnung viele Menschen erfüllt.